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EVN Klimainitiative

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Wo Energie fließt, ist auch Leben. Denn Energie ist Leben.

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Wasserstoff – der Weg ist das Ziel

Ein leistungsstarkes Pipeline-Netzwerk für Erdgas, Wasserstoff und Biomethan ist eine wesentliche Voraussetzung für das Gelingen der Energiewende in Europa. 
@ Energievision

Im Interesse einer ausreichenden Energieversorgung, die aufgrund des Klimawandels immer mehr in den Mittelpunkt zahlreicher Diskussionen gerückt wird, gewinnt Wasserstoff eine steigende Bedeutung. Dabei geht es um die klimafreundliche Produktion im Hochleistungs-Elektrolyseverfahren und vor allem um den Transport des Wasserstoffs zu den maßgeblichen Industriezentren. Hier spielt der Aufbau der europäischen Wasserstoff-Infrastruktur eine entscheidende Rolle, denn laut einer Umfrage von Austria Gas Grid Management wird der heimische Bedarf bis 2030 auf 12 Terawattstunden und bis 2040 auf 47 TWh Wasserstoff geschätzt.

Gas Connect Austria fit für die Energiewende

Gas Connect Austria ist einer guten Unternehmensführung im Sinne der Corporate Governance verpflichtet. Die Geschäftsführung von Gas Connect Austria verantworten Harald Stindl (li) und Stefan Wagenhofer.
© GCA

Mit einem rund 900 Kilometer langen Erdgas-Hochdruckleistungsnetz in Österreich und einer verkauften Transportkapazität von 143 Milliarden Kubikmeter Erdgas ist GCA Gas Connect Austria eine zentrale Drehscheibe und damit ein wesentlicher Teil im europäischen Erdgas-Netzwerk, durch das in Zukunft neben Erdgas auch erneuerbare Energieträger wie Biomethan und Wasserstoff fließen sollen. Zu diesem Zweck hat sich GCA nun zum Ziel gesetzt, das heimische Leitungsnetz fit für den Transport von Wasserstoff zu machen und gleich zwei zukunftsweisende Leitungsprojekte als „Project of Common Interest“ bei der Europäischen Kommission eingereicht. Es sind dies „Wasserstoff Backbone WAG + Penta-West“ und „Wasserstoff Backbone Murfeld“. Mit dem geplanten Um- und Ausbau der Infrastruktur werden länderübergreifende, bidirektionale Wasserstoff-Transportmöglichkeiten zwischen der Slowakei und Österreich sowie zwischen Österreich und Deutschland, sowie Österreich und Slowenien geschaffen. Ein Leitungsprojekt ist außerdem Teil des südlichen Wasserstoffkorridors, der Nordafrika, Italien, Österreich und Deutschland verbindet.

Politische Unterstützung für südlichen Wasserstoffkorridor

Vor kurzem haben die Energieministerien Österreichs, Deutschlands und Italiens ein gemeinsames Unterstützungsschreiben für die Entwicklung des „südlichen Wasserstoffkorridors“ unterzeichnet. Damit erlangen die dazugehörigen Infrastrukturprojekte den Status eines Projekts von gemeinsamem Interesse (PCI). Der südliche Wasserstoffkorridor ist 3.300 km lang, verbindet Nordafrika, Italien, Österreich und Deutschland und wird so wichtige europäischen Nachfragecluster mit wettbewerbsfähigem grünem Wasserstoff aus dem südlichen Mittelmeerraum versorgen. Entwickelt wird der Wasserstoffkorridor von den vier großen europäischen Fernleitungsnetzbetreibern Snam S.p.A., Trans Austria Gasleitung GmbH, Gas Connect Austria und bayernets.

Weitere Informationen publicrelations@gasconnect.at, public.affairs@taggmbh.at