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Mobilität: Die Zukunft mit Wasserstoff hat begonnen. Shell eröffnet dritte Wasserstofftankstelle in Deutschland
Automobile werden künftig nicht nur mit Benzin oder Diesel fahren, sondern auch mit Wasserstoff. Nötig sind allerdings eine ausreichend große Anzahl von Fahrzeugen und – damit die Autofahrer ihre Wasserstoff-Fahrzeuge betanken können – die Schaffung von genügend Wasserstoff-Tankstellen.
Mit der Eröffnung einer neuen Wasserstoff-Tankstelle in Hamburg bekennt sich der niederländisch-britische Ölkonzern Shell zum Ausbau der Wasserstoff-Infrastruktur in Deutschland und weltweit. Für Shell ist die neue Tankstelle die bundesweit dritte Station für Wasserstoff und die erste, an der der Wasserstoff vor Ort mit Hilfe einer PEM-Elektrolyse produziert wird. Diese hat eine Produktionskapazität von 30 Normkubikmeter pro Stunde. Die dazu benötigte Energie besteht zu 50 Prozent aus zertifiziertem Grün-Strom. Die weiteren 50 Prozent werden am sekundären Regelenergiemarkt bezogen. Dieser spiegelt den zu der Zeit der Abnahme vorhandenen Strommix aus verschiedenen Stromquellen wieder. Weitere Shell Wasserstoffstationen sollen in Frankfurt, Wuppertal, Geisingen und Wendingen alsbald folgen.
Der weitere Plan von Shell umfasst die heute schon aus 17 Wasserstofftankstellen bestehende öffentliche Wasserstoff-Infrastruktur mit anderen Unternehmen aus der Erdölbranche, wie OMV und Total, massiv weiter auszubauen. Ziel ist ein Netz mit rund 400 Standorten bis zum Jahr 2022, wo Elektrofahrzeuge mit Brennstoffzellen dann in ganz Deutschland aufgetankt werden können. Die neue Shell Tankstelle in Hamburg ist eine sogenannten Multi-Energie-Tankstelle, an der neben Wasserstoff auch Benzin, Diesel, Flüssiggas (LPG) und Erdgas (CNG) angeboten werden. Die Wasserstoff-Infrastruktur an der neuen Tankstelle wurde mit rund 1,4 Millionen Euro vom deutschen Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert.