Wo Energie fließt, ist auch Leben. Denn Energie ist Leben.
Geothermie – klimafreundlich, sauber und erneuerbar
Die Stadt Wien realisiert im Bezirk Penzing das Vorzeigeprojekt Deutschordenstraße, wo 12 Gemeinde-Wohngebäude thermisch-energetisch saniert und darnach schrittweise auf eine zentrale, erneuerbare Wärmeversorgung umgestellt werden. Dazu werden die bis jetzt vorhandene dezentralen Gasthermen, Festbrennstoff-Öfen und Direkt-Elektroheizungen durch eine zentrale Anlage ersetzt, die mittels Propan-Wärmepumpen die Energiequellen Luft- und Erdwärme zur Heizung und Warmwasserbereitung nutzt.
Im Sinne einer möglichst hohen Effizienz der Anlage werden hierfür nahe der Gebäude 18 Tiefensonden zu je 150 Meter Länge für 2 Sole-Wärmepumpen, 4 Luftwärmepumpen sowie PV-Paneele mit gesamt 340 Kilowatt-Peak, verteilt auf die gesamte Dachfläche, errichtet.
Die Initiative zu diesem thermisch-energetischen Sanierungsprojekt kommt von der für den Wiener Wohnbau zuständigen Vizebürgermeisterin Kathrin Gaál und ist auch eine Auszeichnung für die Qualität der Bezirksverwaltung unter der Führung von Michaela Schüchner. Der Bezirk liegt inmitten des Biosphärenparks Penzing und weist neben der landschaftlichen Vielfalt auch eine Anzahl von kunsthistorisch wertvollen Objekten auf, wie zum Beispiel die von Otto Wagner erbaute Kirche St. Leopold am Steinhof. Sie war die erste moderne Kirche Europas.
Vorbild für klimafreundliche Energieversorgung
Der Klimawandel kennt keine geografischen Grenzen. So nützt die enercity AG in Hannover die Eavor Loop-Technologie für eine grundlastfähige Geothermie-Leistung bis zu 30 Megawatt. Dabei wird ein Medium in einem geschlossenen Kreislauf durch viele Kilometer Rohrlänge in rund 3000 Kilometer Tiefe geführt. Die entsprechenden Verträge wurden bereits im Herbst 2023 von der damaligen enercity-Vorstandsvorsitzenden, der Österreicherin Susanne Zapreva und dem Eavor-Geschäftsführer Daniel Mölk unterzeichnet.