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Zustimmung zu den Erneuerbaren sinkt
Seit 2015 wird mit dem Stimmungsbarometer jährlich die Meinung der österreichischen Bevölkerung zum Thema erneuerbare Energien erhoben. Die aktuelle Stimmungsanalyse, erhoben von der Wirtschaftsuniversität Wien, Deloitte Österreich und Wien Energie zeichnet insgesamt ein ernüchterndes Bild. Die Zustimmung zu den Erneuerbaren ist in allen Bereichen gesunken, das sind Photovoltaik, Wind und bei Kleinwasserkraftwerken.
Bei Photovoltaik sank die Zustimmung von 89 Prozent auf 83 Prozent, bei Windkraft von 69 Prozent auf 63 Prozent. Und die Akzeptanz zu Kleinwasserkraftwerken sank von 78 Prozent auf 75 Prozent.
Neben der Zustimmung zu den Erneuerbaren wurden auch Aspekte zum Energieverbrauch und zu Energiesparmaßnahmen erhoben. Der Trend zeigt, dass durch Verhaltensänderungen deutliche Einsparungen erzielt werden konnten. Das betraf die Reduzierung der Raum- und Warmwassertemperaturen und den Austausch aller Glühbirnen auf die energiesparende LED-Version.
Während im Vorjahr noch 66 Prozent der Österreicherinnen und Österreich befürworten, dass der Gesamtstromverbrauch bis 2030 aus 100 Prozent erneuerbare Energiequellen gedeckt werden soll, sind es aktuell nur mehr 55 Prozent. Und lediglich ein Drittel der Befragten spricht sich für ein generelles Verbot von Gasheizungen ab 2040 beziehungsweise Ölheizungen ab 2035 aus.
Berücksichtigt man die derzeitigen Klimaveränderungen, sind das Ergebnis und vor allem der Rückgang der Befürwortung der österreichischen Klimaneutralität erschreckend, nämlich von 60 Prozent im Jahr 2022 auf 51 Prozent in 2023.