Wo Energie fließt, ist auch Leben. Denn Energie ist Leben.
Energiewende: Niederösterreich zeigt vor wie das geht
Genau genommen findet die Energiewende in drei Bereichen statt. Im Wärmemarkt, bei der Mobilität und am Stromsektor. Bei elektrischem Strom hat der niederösterreichische Umweltlandesrat Dr. Stephan Pernkopf bereits sein Etappenziel erreicht: Seit 2015 gibt es elektrischen Strom nur noch aus erneuerbaren Ressourcen. Auch wirtschaftlich gesehen steht Niederösterreich in der Pole Position. Bei einem regionalen Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 51,2 Milliarden Euro in 2014 hat der Exportanteil die Schallmauer von 20-Milliarden-Euro schon durchbrochen. Dabei besonders bemerkenswert: Rund zehn Prozent davon entfallen auf Umwelttechnologien „made in Niederösterreich“, die weltweit nachgefragt werden.
Auf europäischer Ebene verpackt Bundesminister Andrä Rupprechter österreichische Erfolgskonzepte in einem Energiewendevertrag, um die Ziele zu erreichen, die bei dem Pariser Klimagipfel im Dezember 2015 beschlossen worden sind. Der Energiewendevertrag soll aber auch ein starkes politisches Gegengewicht zum Euratomvertrag sein, mit dem der Nuklearenergie nach wie vor eine Sonderstellung eingeräumt wird. „Die Atomkatastrophen von Fukoshima und von Tschernobyl haben nämlich gezeigt, dass diese Energieressource unkalkulierbare Risiken birgt und keine Option zur Bekämpfung des Klimawandels ist“ so Bundesminister Rupprechter.