Wo Energie fließt, ist auch Leben. Denn Energie ist Leben.
Energiemärkte Deutschland, Österreich und weltweit
Deutschland: Nach ersten Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen lag der Energieverbrauch im ersten Halbjahr 2015 mit 6.720 Petajoule (PJ) um drei Prozent über dem Vorjahreszeitraum, bei Mineralöl war die Verbrauchssteigerung minimal. Die Nachfrage bei Otto- und Flugbenzin sank um jeweils zwei Prozent, bei Dieselkraftstoff gab es ein Plus von einem Prozent. Erdgas verzeichnete eine Steigerung von knapp 14 Prozent. Der Verbrauch von Stein- und Braunkohle sank um drei Prozent, die Stromerzeugung aus Braunkohle ging in ähnlicher Größenordnung zurück. Bei Kernenergie gab es ein Plus von 2,3 Prozent. Die Erneuerbaren erhöhten ihren Beitrag um acht Prozent, wobei der größte Anteil auf Windstrom und Wasserkraft entfiel. Solarenergie (Fotovoltaik und Solarthermie) lag dagegen stabil auf dem Niveau des Vorjahres (www.ag-energiebilanzen.de)
Österreich: Hier zeigt die Verbrauchseinschätzung des Fachverbandes der Mineralölindustrie im ersten Halbjahr 2015 kaum Veränderungen bei dem heimischen Kraftstoffverbrauch von 3,6 Milliarden Liter Diesel und einer Milliarde Liter Vergaserkraftstoff. Einzig bei Heizöl konnte eine nennenswerte Verbrauchssteigerung auf 700 Millionen Liter registriert werden.
Bei Strom berichtet die amtliche Regulierungsbehörde Energie-Control Austria eine Zunahme von 1,9 Prozent oder 667 Gigawattstunden auf 35.104 Gigawattstunden. In Österreich wurde um 10,3 Prozent mehr Strom erzeugt, in Summe 33.800 Gigawattstunden, wobei die Laufkraftwerke mit 950 Gigawattstunden den größten Zuwachs verzeichneten, gefolgt von Windkraft mit 750 Gigawattstunden.
Erdgas wurde im ersten Halbjahr 2015 um 5,7 Prozent mehr nachgefragt. Die gesamte Absatzmenge lag bei 44.331 Gigawattstunden, was rund 3,96 Milliarden Kubikmeter Erdgas entspricht (www.e-control.at).
Weltweite Energiemärkte: Umfassende Informationen über den globalen Energiemarkt gibt die aktuelle Ausgabe des BP Statistical Review, nach dem sich die weltweite Energienachfrage deutlich abgeschwächt hat. Der Anstieg im Jahr 2014 war mit 0,9 Prozent eine deutliche Verlangsamung gegenüber dem Vorjahr und ist damit der niedrigste Wert seit den späten 1990er-Jahren, abgesehen von dem Zeitraum unmittelbar nach der weltweiten Finanzkrise (www.bp.com/statisticalreview).