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Elektromobilität – wenn der Feind Blackout heißt

Das Bundesheer soll auch zum Schutz der sensiblen Infrastruktur vor gezielten sabotierenden Angriffen eingesetzt werden.
© BMLV

Vor knapp einem Jahr kamen die europäischen Stromnetze an die Grenze ihrer Belastbarkeit und der Kontinent stand kurz vor einem Blackout. Seither beschäftigen sich Politik und Wirtschaft intensiv mit dem drohenden Stromausfall und den damit verbundenen weitreichenden Folgen. Das betrifft auch die Elektromobilität.  Die öffentlichkeitswirksamen Diskussionen über Krisenpläne, wie sich Österreich auf das drohende Szenario eines Blackouts vorbereiten könnte, mag bei vielen Menschen zu einem Umdenken führen, wenn es um den Ankauf eines Elektroautos geht. Dazu kommt noch die explosionsartige Steigerung der Strompreise, verbunden mit der Aussicht, in Zukunft mit Atomstrom unterwegs zu sein.

Wenig motivierend für Interessenten von E-Autos ist die Entscheidung des Innenministeriums, vorab schon einmal in Niederösterreich die Landespolizeidirektion St. Pölten sowie die Dienststellen der Bezirks- und Stadtkommanden zu krisensicheren Standorten aufzurüsten. Das heißt, dass sie in Zukunft mit einer Notstromversorgung ausgestattet sind und über ausreichend Wasser- und Nahrungsmittelvorräte verfügen.

Beunruhigend ist auch, dass nunmehr auch das Verteidigungsministerium in einer Info-Kampagne rund 100 Kasernen zu „autarken Sicherheitsinseln“ ausbauen möchte. Man will damit die Einsatzkräfte in den ersten zwei Wochen einer Blackout-Notsituation handlungsfähig halten. Dazu sollen Sondereinheiten im Bedarfsfall auch zum Schutz der kritischen Infrastruktur, wie Stromnetze, eingesetzt werden.