Wo Energie fließt, ist auch Leben. Denn Energie ist Leben.
Aufbruch in das Wasserstoff-Zeitalter
Die Zielsetzung, dass Wasserstoff zur Dekarbonisierung der europäischen Wirtschaft einen wesentlichen Beitrag leisten kann, hängt von drei Faktoren ab. Erstens, wofür der Wasserstoff konkret eingesetzt werden soll, zweitens wie der Wasserstoff erzeugt wird und – ganz wesentlich – wie gelangt der Wasserstoff von der Erzeugung zum Verbrauchsort.
Wo wird Wasserstoff nachgefragt? Zum Beispiel in der Stahl- und Eisenproduktion, denn die klassischen Kohlehochöfen werden dann überflüssig und damit eine klimaneutrale Stahlproduktion ermöglicht.
Bei der Erzeugung geht es darum, den chemisch gebundenen Wasserstoff aus dieser Verbindung zu lösen. Dabei gibt es zwei Verfahren, einmal durch die Elektrolyse, bei der das Wasser mit Hilfe des elektrischen Stroms in Wasserstoff und Sauerstoff zerlegt wird. Und wird hierfür Ökostrom eingesetzt, so ist der Wasserstoff „grün“. Die Dampfreformierung ist das zurzeit bedeutendste großindustrielle Verfahren zur Herstellung von Wasserstoff aus kohlenstoffhaltigen Energieträgern, konkret aus Erdgas. Weniger umweltfreundlich, jedoch absolut versorgungssicher.
Während es für den Einsatz von Wasserstoff und für die Erzeugung noch viele offene Fragen gibt, ist der Transport – auch europaweit – kein Problem. Das erklärt Dr. Harald Stindl, Geschäftsführer von Gas Connect Austria, indem er auf die bereits bestehende Gas-Infrastruktur verweist, die in Hinkunft auch für den Wasserstoff-Transport kostengünstig eingesetzt werden kann. Zu diesem Zweck haben sich auch die beiden Gas-Fernleitungsbetreiber Gas Connect Austria und Trans Austria Gasleitung der Initiative EHB European Hydrogen Backbone angeschlossen. Ziel dabei ist die Entwicklung eines rund 40.000 Kilometer langen europäischen Wasserstoffnetzes.
Weitere Informationen www.gasconnect.at, www.taggmbh.at