News
Wo Energie fließt, ist auch Leben. Denn Energie ist Leben.
Intelligentes Energiesystem unterstützt die Elektromobilität
© Daniela Matejschek
Der integrierte niederösterreichische Energiekonzern EVN hat das Forschungsprojekt „Car2Flex“ gestartet, mit dem Ziel, das Laden von Elektromobilen auf spätere Zeitpunkte zu verschieben, an denen ausreichend Strom zur Verfügung steht und der sonstige Verbrauch gering ist. Das wird wahrscheinlich eher die Nacht und nicht während der Abendstunden sein, in denen es ohnehin schon einen hohen Verbrauch gibt. Für den Autofahrer hätte das den Vorteil, dass er günstiger laden könnte. Für den Netzbetreiber ist es eine Entlastung bei der Stromversorgung.
Autobatterie als Stromspeicher
Ein weiterer Forschungsschwerpunkt von „Car2Flex“ ist der Einsatz der Autobatterie als Energiespeicher, den man bei Bedarf entladen kann. Die Batteriegröße eines E-Autos ist in der Regel viel größer als ein Batteriespeicher im Keller – nämlich aktuell 8-mal so groß. Das würde nach Ansicht der EVN-Experten bedeuten, dass in Zukunft, wenn sehr viele E-Autos unterwegs sind, die „freie“ Batteriekapazität zum Ausgleich von Erzeugung und Verbrauch von Strom genutzt werden kann. Voraussetzung ist dabei, dass das E-Auto am Stromnetz angesteckt ist.
Wissen: Stromerzeugung und Stromverbrauch müssen sich zu jederzeit exakt die Waage halten. Gradmesser für das Gleichgewicht und damit für die Versorgungsqualität der Endverbraucher ist die Netzfrequenz. Sie muss immerwährend 50 Hertz betragen. Besteht ein Ungleichgewicht zwischen Erzeugung und Verbrauch, schwankt die Netzfrequenz. Fällt beispielsweise ein Kraftwerk aus, so sinkt die Frequenz und damit die Gefahr für ein Blackout.
Weitere Informationen: www.evn.at