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Kohlenstoff und Klima – wo steht Österreich?
Die aktuelle Ausgabe von EU energy in figures, dem statistischen Jahrbuch der Europäischen Union, informiert sehr umfassend und mit Stand 2018 über die Entwicklung der globalen Kohlenstoff-Emissionen, die maßgeblich die weltweite Klimaveränderung verursachen. Das kommentiert auch UN-Generalsekretär Oliveira Guterres, indem er die Weltgemeinschaft zu mehr Klimaschutz und zum Ende des Kampfes gegen die Natur aufruft.
Seit dem Jahr 2000 sind die Kohlenstoff-Emissionen weltweit von 23.241 Millionen Tonnen auf 33.513 Millionen Tonnen in 2018 angestiegen. Auf Länder bezogen liegen China mit 9.571 Millionen Tonnen (29%) gefolgt von den USA mit 4.921 Millionen Tonnen (15%) an der Spitze. Auf die Russische Föderation entfallen 1.587 Millionen Tonnen (5%). Auf die EU (ohne UK) entfallen 2.799 Millionen Tonnen.
Wo steht Österreich in der EU?
Deutschland ist 2018 mit 785,4 Millionen Tonnen der größte „Klimasünder“, gefolgt von Italien (359,7), Frankreich (349,4) und Polen (340,7). Schlusslicht ist Malta mit 2 Millionen Tonnen. Mit 69,2 Millionen Tonnen liegt Österreich im unteren Mittelfeld. Während Deutschland die Emissionen von 1990 in Höhe von 1064,4 Millionen Tonnen auf 785,4 Millionen Tonnen in 2018 reduzieren konnte, stiegen im selben Zeitraum in Österreich die Emissionen von 63,0 Millionen Tonnen auf 69,2 Millionen Tonnen.
Die Frage, warum es gerade die Spurengase mit den geringsten Konzentrationen den atmosphärischen Glashauseffekt mit den Auswirkungen auf das Klima verursachen und nicht die Hauptbestandtele Stickstoff und Sauerstoff, ist wissenschaftlich geklärt. Es ist die langwellige atmosphärische Gegenstrahlung, die in erster Linie aus den Rotations- und Schwingungsanregungen der dreiatomigen Moleküle stammt. Und in diese Molekülgruppe gehört auch das Kohlenstoffdioxid.
Quelle: EU Statistical Pocketbook 2020