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Sommerdiskurs der Universität Wien: Mobilität, Innovation und Ethik der Forschung
An dem neunten Sommerdiskurs der Universität Wien, der vom 3. bis 5. August in Strobl am Wolfgangsee stattfand und das Generalthema „Bewegungsräume – Mobilität, Innovation und Ethik der Forschung“ behandelte, nahmen hochkarätige Referentinnen und Referenten aus der Wissenschaft und Wirtschaft zu unterschiedlichen Themenkreisen Stellung. Den Auftakt bildete die Diskussion über politische und rechtliche Aspekte von TTIP (Transatlantic Trade and Investment Partnership). Auch die aktuelle Flüchtlingskrise wurde von einer Expertenrunde besprochen, dabei lag der Diskussionsschwerpunkt bei den Schwächen des Asylsystems, den Chancen und Risiken und rechtlichen Rahmenbedingungen einer frühen Arbeitsmarktintegration.
Ein weiterer Höhepunkt war der Vortrag des international renommierten Technologie- und Klimaforschers Professor Arnulf Grübler von der Yale University, der in einem historischen Streifzug die Probleme und Chancen von Mobilitätstechnologien unter dem Gesichtspunkt des Klimawandels aufzeigte und damit zu der von Professor Nikolaus Forgó moderierten Publikumsdiskussion überleitete. Dabei wurden unterschiedliche Sichtweisen der Individualmobilität behandelt, wobei der Fokus vor allem bei den sogenannten autonom, also selbstfahrenden Autos lag, die nach Ansicht der Autoindustrie und nur von der, in drei bis fünf Jahren spruchreif wären. Alleine schon aufgrund der komplexen Software-Applikationen und rechtlich noch ungelösten Freiräume wie Haftung bei Unfällen und Schutz vor Daten-Hackern, wurde die Sinnhaftigkeit einer solchen Mobilitätsentwicklung ernsthaft in Frage gestellt.
Die Konzeption und Organisation des wieder sehr erfolgreichen Sommerdiskurses der Universität Wien erfolgte von Dr. Franz-Stefan Meissel, Universitätsprofessor für Römisches Recht und antike Rechtsgeschichte an der Universität Wien.