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RWE verkauft „Familiensilber“ an russische Investorengruppe

Die RWE AG und die im Besitz eines russischer Oligarchen stehende LetterOne-Investorengruppe haben sich über die Veräußerung der RWE Dea AG zu einem Unternehmenswert von rund 5,1 Milliarden Euro und über die wesentlichen Vertragskonditionen geeinigt. Die Vertragspartner werden zügig die weiteren Details klären, um den Kaufvertrag abzuschließen. Im Unternehmenswert enthalten sind übernommene Verbindlichkeiten in Höhe von rund 0,6 Milliarden Euro. Die RWE Dea AG mit Sitz in Hamburg ist eine hoch profitable internationale Explorations- und Produktionsgesellschaft für Erdgas und Erdöl. Das Unternehmen ist in 14 Ländern mit Lizenzen und Büros präsent. Dazu gehören Förderanlagen und Gewinnberechtigungen in Deutschland, Großbritannien, Norwegen, Dänemark und Ägypten. Weitere Förderanlagen sind in Algerien und Libyen im Aufbau. Über weitere Explorationsgenehmigungen verfügt RWE Dea in Irland, Mauretanien, Polen, Suriname, Trinidad und Tobago sowie in Turkmenistan. In Deutschland betreib RWE Dea darüber hinaus große unterirdische Erdgasspeicher.

Peter Terium, Vorstandssprecher der RWE AG bezeichnet den Verkauf von RWE Dea AG als einen wichtigen Meilenstein in der strategischen Weiterentwicklung von RWE. Der Grund dürfte jedoch die durch die deutsche Energiepolitik verursachte finanzielle Schieflage des Konzerns sein, der im Jahr 2013 erstmals seit der Gründung vor 60 Jahren einem Nettoverlust von 2,8 Milliarden hinnehmen musste.